Unser Unternehmen

1919 an anderem Standort in Halver gegründet zog das Unternehmen 1934 an den heutigen Standort in die Mühlenstraße 17 um. Die neuen Räumlichkeiten wurden dort ständig erweitert und modernisiert. Zusätzlich kam in den 1980er Jahren ein Außenlager hinzu, in dem wir bis heute die individuell gefertigten Produkte unserer Kunden bis zu deren Abrufen lagern.


Von 1982 bis 2022 führten die Brüder Armin und Martin Starke das Familienunternehmen fort. Nach dem Tod von Armin Starke im Jahr 2022 rückte Florian Starke-Neuendorf als 4. Generation in die Geschäftsleitung nach.

Paul Starke

geboren am 26. Januar 1895

gestorben am 22. März 1963

Auszug aus der Festschrift 1969 - 50 Jahre

Wenn eine Firma auf ihr fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken kann, dann sollte diese Tatsache auch Veranlassung sein, Rückschau zu halten auf den Werdegang des Unternehmens, auf die Erfolge und überwundenen Schwierigkeiten dieser abgelaufenen Epoche. In diesem Sinne seien die Stationen unserer Entwicklung in kurzen Worten festgehalten. Der Gründer unserer Firma, Herr Paul Starke, war von 1909 bis 1915 in verschiedenen Betrieben der Papierverarbeitung tätig und holte sich dort sein fachliches Rüstzeug, das ihn zu Weiterem befähigte. Zunächst einmal wurde er jedoch als Zwanzigjähriger zum Militärdienst einberufen. Nach Beendigung des Ersten Weltkriegs kehrte er nach Halver zurück und gründete guten Mutes, ungeachtet der allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, im Jahre 1919 die Firma KARTONNAGENFABRIK STARKE & CO. Im gleichen Jahr trat sein Schwager, Herr Paul Steller, mit in die Firma ein – er war bis zum Jahre 1925 Teilhaber. Mit unermüdlicher Schaffenskraft verstand es Paul Starke, den Betrieb durch die schwierigen Jahre der Weltwirtschaftskrise hindurchzubringen. Bald reichten die vorhandenen Räume nicht mehr aus, sodass im Jahre 1934 in Halver, Mühlenstraße 17, mit dem Neubau begonnen wurde.


Die immer weiter um sich greifende Industrialisierung, die Ausweitung der Elektro- und Baubeschlagindustrie im heimischen raum war für die weitere Entwicklung der Kartonagenfabrik ebenfalls förderlich. So wurde es bereits 1938 notwendig, einen Anbau in Angriff zu nehmen. Naturgemäß wurde diese rasche Entwicklung durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gehemmt. Herr Paul Starke wurde nochmals für einige Zeit zum Kriegsdienst eingezogen.


Wie in allen Industriebereichen war in Jahren nach dem Zusammenbruch die Wiederaufnahme der Produktion mit großen Schwierigkeiten verbunden. Unterstützt durch seinen ältesten Sohn Günter Starke und dessen mannigfache Kenntnisse in der Kartonagenherstellung gelang es jedoch, in den fünfziger Jahren die Produktion wesentlich zu steigern. Immer darauf bedacht, der Entwicklung rechtzeitig nachzukommen, wurden moderne Maschinen angeschafft, welche die Einstellung weiterer Arbeitskräfte mit sich brachten.


In diese Zeit fällt der Eintritt des zweiten Sohnes Manfred Starke in die Firma. Dieser hatte nach dem Abitur auf dem Zeppelin-Gymnasium in Lüdenscheid zunächst in Wuppertal praktiziert und dort anschließend zur Erlangung der kaufmännischen Kenntnisse die Höhere Handelsschule besucht. Sein Studium am Oskar von Miller-Polytechnikum in München war weiter richtungsweisend für den Fortschritt des Betriebes. In weitschauender Planung wurde 1953 der erste Bauabschnitt zu einem weiteren Anbau für Fabrikation und Lager begonnen, der schließlich 1968 seinen Abschluss fand.


Leider konnte der Firmengründer, Paul Starke, diesen Erweiterungsbau nicht mehr miterleben, da er im Jahre 1963 durch den Tod aus seinem schaffensreichen Leben gerissen wurde. Den jetzigen Betriebsinhaber wird es Verpflichtung sein, das von ihm gegründete Unternehmen in seinem Geiste weiterzuführen. Schon heute darf man feststellen, dass das Unternehmen weit über den engeren Raum hinausgewachsen ist und immer neue Industrien als zufriedene Kunden gewinnen kann.